Bei vielen Menschen entlädt sich emotionaler Stress in Form von unbewusstem Zähneknirschen(=Bruxismus) oder Pressen. Dies führt nicht nur zum Zahnabrieb (=Abrassion), sondern auch zu Verspannungen der Kaumuskulatur (=Myopathie). Initial können bereits diese Verspannungen zu Schmerzen im Kopf-Hals-Bereich führen. Auf lange Sicht jedoch «abradieren» die Zähne immer weiter was darin resultieren kann, dass man seinen „richtigen Biss“ nicht mehr findet. Dann kann es auch zu einer Lageveränderung des dreidimensional beweglichen Unterkiefers kommen, welcher sich nach hinten oben verlagert. Dieser komprimiert somit das Kiefergelenk und die zugehörige Gelenkscheibe, die normalerweise als Stoßdämpfer dienen. Auf lange Sicht kann es hierbei sogar bis hin zu irreversiblen Veränderungen am Kiefergelenk kommen. Man spricht dann von einer Myoarthropathie! Doch nicht nur durch den Abrieb der Zähne kann solch einer Änderung der Bisslage resultieren. Änderungen der Bisslage können auch durch Zahnfehlstellung, insuffizient angepassten Zahnersatz oder Zahnverlust entstehen.